Grumman C-2A Greyhound
Auf den Flugzeugträgern der US Navy heißen sie einfach COD: Carrier Onboard Delivery, quasi der Lieferservice für die Carrier. Die Grumman C-2A Greyhound transportiert meist täglich Post, wichtige Güter und Personal zu den im Einsatz befindlichen Flugzeugträgern. Zwei Staffeln fliegen den Transporter: die VRC-30 „Providers“ an der Westküste der USA und die VRC-40 „Rawhides“ an der Ostküste. Die Einheiten verlegen jeweils mit einem Detachment in die Regionen, in denen die Carrier jeweils aktiv sind.

In den 60er Jahren hatte Grumman mit der Entwicklung eines Nachfolgers der noch mit Kolbenmotoren ausgerüsteten C-1 Trader begonnen. Die Konstrukteure nahmen den Entwurf der E-2 Hawkeye als Basis und verwendeten einen komplett neu gestalteten Rumpf mit Heckladerampe. Der erste Prototyp startete am 18. November 1964 zu seinem Jungfernflug. Die US Navy bestellte zunächst 17 Maschinen, die bis 1987 alle außer Dienst gingen. Als Ersatz diente ein zweites Baulos mit 39 weiteren Transportern, die bis 1990 zur Auslieferung kamen. Da kein Ersatzmuster in Sicht war und die Flugzeuge langsam die vorgeschriebenen Betriebsgrenzen erreichten startete Northrop Grumman Anfang der 2000er Jahre ein Programm zur Verlängerung der Lebensdauer, das unter anderem die Zahl der möglichen Hakenlandungen von 15000 auf 36000 erhöhte. Außerdem kam neuere Avionik im Cockpit und achtblättrige Propeller zum Einsatz. Im Jahr 2013 konnte das Unternehmen das Programm abschließen.






